Da stieg ein Baum. O reine Übersteigung! | a | ||||
O Orpheus singt! O hoher Baum in Ohr! | b | ||||
Und alles schwieg. Doch selbst in der Verschweigung | a | ||||
ging neuer Anfang, Wink und Wandlung vor. | b | ||||
5 |
Tiere aus Stille drangen aus dem klaren | c | |||
gelösten Wald von Lager und Genist; | d | ||||
und da ergab sich, daß sie nicht aus List | d | ||||
und nicht aus Angst in sich so leise waren, | c | ||||
sondern aus Hören. Brüllen, Schrei, Geröhr | e | ||||
10 |
schien klein in ihren Herzen. Und wo eben | f | |||
kaum ein Hütte war, dies zu empfangen, | g | ||||
ein Unterschlupf aus dunkelstem Verlangen | g | ||||
mit einem Zugang, dessen Pfosten beben, - | f | ||||
da schufst du ihnen Tempel im Gehör. | e | ||||
|